Mittwoch, 30. September 2009

September 2009 - Urlaub an der Westküste

Der September war ein sehr, sehr schöner Monat. Möglicherweise hat das was damit zu tun, dass wir ziemlich genau 50% der Tage mit Urlaub zugebracht haben. Diesmal hat es uns an die Westküste verschlagen.

Unser erstes Reiseziel war San Francisco. Die ersten paar Tage haben wir in der Stadt selbst verbracht. Hier gab es viel zu unternehmen. Zu Sandis Lieblingsattraktionen gehörte selbstverständlich der Giradelli Schokoladen-Werksverkauf. Gut, das war jetzt wenig überraschend.

Nach ein paar Tagen City Flair führte uns unsere Reiseroute durchs Napa Valley nach Berkeley und später Richtung Süden über den berühmten Highway 1 nach Monterey. Monterey ist genial. Hier mussten wir uns einfach zwei Beach Cruiser ausleihen und die am Meer entlangführende Straße abfahren. Meer und Sonne - traumhaft.









Von Monterey aus haben wir einen Abstecher in den Yosemite Park unternommen. Hier kann man wandern, bis einem der Schuh vom Fuß fällt. Hohe Berge, grüne Täler und klare Bergseen - alles, was das Wanderer- und Abenteurerherz begehrt.







Die zweite der beiden Wochen verbrachten wir in Seattle im Staate Washington. Eigentlich wollten wir von hieraus auch mal nach Portland/ Oregon fahren. Aber Seattle hat uns so super gefallen, dass wir doch die ganze Zeit hier geblieben sind. Seattle ist eine ausgesprochen coole Stadt. Die Leute wirken entspannt und aufgeschlossen. Überraschenderweise und entgegen des weitverbreiteten Images hatten wir keinen Regen, sondern die ganze Woche Sonnenschein.

Gleich bei der Ankunft hat sich eine witzige Story ereignet. Im Bus vom Flughafen nach Downtown haben wir einen Typen (Ryan) aus New York getroffen. Nachdem wir erwähnt hatten, dass wir ursprünglich aus Deutschland kommen, war er plötzlich ganz angetan. Er erzählte uns, dass er mal für ein paar Monate in Amsterdam gewohnt hat und von dort aus auch öfters mal in Deutschland gewesen ist. Anscheinend hat es ihm so gut dort gefallen, dass er sich dazu veranlasst sah, sich "Germany" über den Bauch tätowieren zu lassen. Das nenn' ich echtes Commitment.



Seattle hat einen wirklich beeindruckenden Fischmarkt (Pikes Market), da kauft man den Fisch quasi direkt aus dem Meer. Außerdem gibt es an jeder Ecke (buchstäblich) ein Cafehaus - der Kaffee ist excellent. Im Übrigen ist hier die Hauptzentrale von Starbuck's beheimatet. Am besten fanden wir, wiedermal einfach durch die Stadt zu schlendern, hier und da in einem der Cafes oder abends mit einem Glas Bier in einer der Kneipen abzuhängen. Nicht übel war auch ein Ausflug zur Winery "Chatteau Ste. Michelle". Den Riesling von dieser Winery haben wir hier in B'ham oft getrunken. Da war's auch mal spannend, sich vor Ort die Weine bei der Verkostung einzuverleiben.







An einem der Tage in Seattle haben wir uns mit Zeynap, der Schwester von Berkin, getroffen. Sie wohnt hier und hat uns ein bisschen durch die Stadt geführt. Auf der Tour haben wir Stadtteile gesehen, die man als normaler Touri vermutlich verpasst hätte.




Auf der Olympic Halbinsel auf der gegenüberliegenden Seite der Bucht gibt es den weltweit am nördlichsten gelegenen Regenwald. Ziemlich eindrucksvoll. Nach einer Woche in dieser Stadt wollten wir fast gar nicht mehr zurück nach B’ham. Dank des dann aber doch einsetztenden Regens fiel der Abschied nicht ganz so schwer.