Mittwoch, 5. November 2008

Oktober: Urlaub

Ja, ja, irgendwie scheint es, als ob wir ständig nur Urlaub haben. Ist aber nicht ganz so. Zwischen den Blogs haben wir auch ein bißchen gearbeitet. In den letzten 9 Monaten sogar janz schön viel und deswegen haben wir uns schon riesig auf den 2-wöchigen Oktober Urlaub gefreut.

Aber erst mal angefangen beim 10. Oktober. Da sind nämlich Doris und Frank Schauff (mein Brüderchen) in Birmingham gelandet und haben eine Woche Urlaub in Birmingham gemacht, so richtig mit Golfen, Botanischem Garten, Brunchen, Yoga, Shoppen, Arts Museum, Civil Rights Museum, Werkstour, Oak Mountain State Park und schönen Abenden im Klabunde-Haus.

Sveni im Oak Mountain State Park beim "Schwein beim Essen Zugucken":



Frank und Dori im Botanischen Garten:



Sandra bei der Urlaubsplanung:





Und dann, eine Woche später, war es so weit. Sveni und ich hatten endlich unseren letzten Arbeitstag für Oktober.

Am 17.10. haben wir vier unser schönes Alabama verlassen und sind in einem 6-Stunden Auto Trip nach Savannah gefahren. Savannah liegt an der Ostküste von Georgia und ist ein sehr schönes, altes, schnuckeliges Städtchen am Fluß. Wir haben 2 Tage in einem viktorianischen Haus übernachtet, so richtig schön mit Terasse vor dem Haus (man nennt das hier Front Porch) und hatten damit beste Plätze bei der nächtlichen Visite der Cops, die mit Taschenlampe um das Nachbarhaus geschlichen sind und Kinder, die noch nachts auf der Straße waren, nach Hause geschickt haben.




Tagsüber haben wir uns ein schönes altes Haus von innen und außen angeschaut, haben eine Bustour durch Savannah gemacht und natürlich schön gespeist.



Zwei Tage später ging es dann weiter nach South Carolina, nach Hilton Head Island.

Ach, wat soll isch sajen. Dat war dat Paradies. Ein Apartment mit Blick auf den Atlantik, in dem den ganzen Tag die Delfine hin und her geschwommen sind (Sven wollte einmal mit dem Delfin schwimmen, aber der Delfin wollte wohl leider nicht). Golfen für Sveni und Franki, Fahrrad Fahren für Dori und mich, Joggen am Strand, Privat Yoga Stunden von Dori (angehende Yogalehrerin; nehm ich halt immer mit auf Reisen, meine eigene Yogalehrerin (-;) und relaxen am Strand. 4 Tage Erholung pur. Wir hatten uns sogar schon eine Villa am Strand ausgesucht, die wir kaufen wollten, zwischendurch war die Überlegung gleich die ganze Insel zu kaufen, aber dann sind wir doch einfach so abgereist (-; Vielleicht beim nächsten Mal.








Nächste Station war Charleston. Auch in South Carolina an der Küste und noch ein Stückchen weiter gen Norden. Ein bißchen so wie Savannah, aber unserer Meinung nach noch schöner. Nachdem wir mit Reiseleiterin Bonnie eine schöne Rundtour durch Charleston gemacht haben und uns die super schönen Häuser angeschaut haben, sind wir Abends in ein Restaurant namens "Hymans" gegangen, sehr jutet Essen, und haben an einem Tisch gespeist, an dem Jodie Foster schon diniert hat. Die anderen 3 Namen auf den Placketten auf dem Tisch kannten wir nicht. Egal, immerhin kennen wir Jodie.







Am 2. Charleston Tag hat es dann auf einmal aus Kübeln geregnet und binnen kürzester Zeit war die Stadt überflutet. Manche Autos ware bis zu den Fenstern im Wasser und wir haben ewig gebraucht, um wieder zurück in unser hübsches Bed & Breakfast zu kommen, weil viele Straßen nicht befahrbar waren. Ziemlich aufregend. Na jut, da regnet es halt nicht so oft. Ist eigentlich immer ziemlich heiß und luftfreucht in Charleston, wer denkt da an ein gutes Abwassersystem.

Nach 2 Nächten in Charleston sind wir noch ein kleines Stückchen weiter nördlich gereist und über Georgetown (eine Geisterstand am Wasser) nach Myrtle Beach gefahren, ganz im Norden von South Carolina. Hier haben wir, ganz zur Freude von Dori, einen wunderschönen Garten mit Bronze und Gold Statuen besucht und nochmal am Strand die Seele baumeln lassen.





Nach zwei Nächten sind wir dann zu unserer letzten Station des Urlaubs aufgebrochen und haben uns von der Küste entfernt.


Nach ca. 5 Stunden Fahrt sind wir schließlich wieder in Georgia gelandet, diesmal im Innland, und zwar auf einer Ranch in Madison, nahe Atlanta. Dort warteten 2 schöne, alt eingerichtete Zimmer auf uns, Vollverpflegung vom feinsten und jaaaaaanz viele Pferde. Wir durften zwei Mal am Tag reiten, die Pferde striegeln, satteln und von und zur Weide bringen. So wie so ein echter Cowboy. Frank, Dori und ich haben die Ritte durch den Wald sehr genossen (ick bin zwar jetzt ein bißchen rückenlediert, aber wat solls, det wars wert).






Sveni ist nicht so ein Pferdeliebhaber und hat sich deshalb auf's Golfen konzentriert. Zusammen mit Frank hat er sein erstes richtiges Golfspiel absolviert. Frank war auch sehr begeistert und hat sich schon erkundigt, was so eine Mitgliedschaft im Golfclub Salzkotten, NRW so kostet. Ist leider "etwas" teurer als inne USA. Na ja. Also, auf jeden Fall hatten wir alle unseren Spaß und haben sogar an einem Abend ein Lagerfeuer auf der Weide genossen. Die Pferde sind bis zum uns ans Feuer gekommen und haben sich streicheln lassen. Super schön. Und Cowboy Rusty hat uns vom Leben auf dem Land erzählt und wie man Pferde ausbuckelt und einreitet und in Montana Zäune in den Bergen aufbaut, mutterseelen allein und mit Gewehr um den Hals, falls ein Bär oder ein Puma kommt. Janz schön spannend so ein Cowboy Leben.

Und dann gings wieder zurück nach Sweet home Alabama. Wir haben dann noch ein richtiges Ami-Abendessen im Steakhouse zu uns genommen (ich natürlich nen Veggie Burger) und am nächsten Tag sind Doris und Frank leider schon wieder nach Deutschland geflogen. War eine sehr, sehr schöne Zeit. Wir sind auf jeden Fall wieder aufgetankt für den Rest des Jahres!!!