Mittwoch, 30. April 2008

30. April 2008 - Birmingham Track Club

Heute sind Sandra und ich zum erstenmal gemeinsam mit dem Birminghamer Track Club gelaufen. Der BTC ist eine Vereinigung von laufwütigen Birminghamern, die sich regelmäßig mehrmals in der Woche zu einem gemeinsamen Lauf treffen. Ich war regelrecht überwältigt, wie viele solcher Birminghamer es gibt. Ich hatte mit maximal 10-15 Leutchen gerechnet. Weit gefehlt. Ich würde mal schätzen, dass da mindestens 60-70 Leute angetreten sind.

Nachdem sich alle um 17:30 versammelt hatten, ging es los. Insgesamt gab es 3 Laufstrecken jeweils über 3, 5 und 8 Meilen, die alle durch verschiedene Neighborhoods von Homewood führten. Homewood liegt etwas südlich von der Birminghamer Down Town, von uns etwa in 15 Min. via Auto zu erreichen. Homewood ist ne ziemlich schöne und offenbar auch gut betuchte Wohngegend. Im Augenblick scheint aber gerade Umzug im großen Stil angesagt zu sein. War echt erstaunlich, wieviel Leute dort ihre Häuser verkaufen wollten. Zum Teil richtig nette Hüttchen. Wir kamen uns ein bisschen vor wie auf einer Immobilien-Besichtigungstour, nur eben zu Fuss.

Ursprünglich wollten wir nur die 3 Meilen Strecke laufen. Das sind ja immerhin fast 5 km. Irgendwie sind wir dann aber während des Laufes an der Gabelung zwischen der 3-er und 5-er Strecke den 5 Meilen Läufern hinterher gerannt. Soviel Sport hatte ich an diesem Tag eigentlich gar nicht geplant. Und obwohl ich regelmäßig im Fitness Center auf dem Laufband oder Stepper stehe, hatte zumindestens ich ganz ordentlich Muskelkater hinterher. Sandra ging es gut, keine Anzeichen von Wadenpudding. Also gut, beim nächsten Mal im Fitness Center werde ich mich dann auf dem Laufband bzw. Stepper auch tatsächlich ein bisschen bewegen und nicht nur die Commedies auf dem Bildschirm am Gerät verfolgen. Ich werde dann wohl dazu übergehen, meine Fitness Center Besuche nicht mehr am Sendeplan der "Simpsons" auszurichten.

Nach dem Lauf sind wir noch schnell beim Tria Market (so ne Art Bio Extravaganz Laden) vorbeigefahren und haben uns fürs Abendbrot leckere Sachen gekauft. Die Tüte Süsskartoffel/ rote Beete Chips haben wir noch auf der Fahrt nach Hause niedergemacht.




Donnerstag, 17. April 2008

17.4.2008 Dedicated to Uschi - our deck

Also, 6 Tage nach Uschi's Abreise, haben wir es tatsächlich schon wahr gemacht. Wir haben ein Deck, das die haessliche Drainage abdeckt. Yippie! Ist das nicht genial, Uschi?

Nachdem wir uns 5 Angebote eingeholt haben, haben wir uns dann am Ende für Lonnie entschieden. Der Lonnie, der unseren Zaun fertiggestellt hat, nachdem es Jeff nicht auf die Reihe gekriegt hatte. Und Lonnie hat die schöne Terrassenverlängerung in ein paar Stunden hochgezogen. Jetzt fehlen nur noch die Liegen und ein paar Cocktails, hier und da noch ein Pflänzchen, dann ist auch der Jarten fertig!!! Ich freu mich wie ein Schneekönig, Sveni ,der Stadtmensch, wird sich auch noch dran erfreuen, wenn er die Übertragung des Gehaltsschecks an Lonnie überwunden hat. Die Grillsaison ist eröffnet!!! Heute gab es die ersten Tofuburger und Uschi's Knofioliven auf dem neuen Deck! Howdie (-;





Vorher, also im Juli 2007, sah dat janze so aus. Sveni, dat is doch wohl eindeutig schöner jetz, oder wat:


Mittwoch, 9. April 2008

07. April 2008 Frau Doktor macht Visite

Also da fliege ich doch mal eben von Berlin nach Birmingham um nach den beiden jungen Heißspornen bei Mercedes zu sehen. Und was soll ich sagen? Nichts war zu sehen! Keiner da! Entweder arbeiten oder schlafen und dazwischen Erschöpfung. Na und wenn dann wirklich mal Zeit war - Wochenende- war shoppen im Pflanzenmarkt und Gartenarbeit angesagt. Na, da habe ich mich ja ganz schnell an den Strand davon gemacht. Da war dann wieder Erholung ohne Ende angesagt. Auch nicht richtig! Also wieder zurück. Und was gab`s? Home Depot! Jetzt reicht es. Ich fliege einfach wieder nach Hause. Da geht dann die Schinderei weiter. That`s life!

Na, jetzt mal ganz im Ernst. Also hier war es ganz doll schön. Ich hatte ganz viel Zeit für mich. Hatte eine ganze Woche Sonne und Meer am Gulf Shores. Und dazwischen reichlich Gelegenheit meinen Lieblingsbeschäftigungen nachzugehen, was wären kochen, backen, Salate machen, lesen, Klavier spielen. Und ganz wichtig Gartenplanung und Pflanzenkauf. Das Schöne war, dass ich aussuchen und planen konnte und meine Gastgeber hatten den Teil mit dem Bezahlen und Einpflanzen. An und für sich würde ich auch gerne pflanzen, aber hier geht das nur mit der Spitzhacke!!! Wie abgefahren ist das denn?! Aber mal ganz im Ernst; hier muss man wirklich mit der Spitzhacke Löcher in die Erde hacken um ein Pflanze einzusetzen. Dabei ist der Boden aber dank seines hohen Lehmanteils unwahrscheinlich fruchtbar. Hier blüht und wächst alles , das ist einfach unbeschreiblich. Viele Pflanzen habe ich auch in meinem Garten zu Hause. Aber gegen die Exemplare in Alabama sind das geradezu mickerige Pflanzen. Jedenfalls haben meine beiden freundlichen Gastgeber jetzt eine kleinen deutlich grüneren Garten und hoffentlich ein nicht zu großes Loch im Portemonaie. Aber nun bekommt Sandi ja alle ihre Überstunden bezahlt und da wird sich das Loch sicher schnell wieder füllen.






Das Werk habe ich mir auch angesehen. Die Führung war sehr interessant. Dort ist es so sauber, dass man vom Fußboden essen kann. Und ich habe alle die schönen Einzelteile von Mathias` heißgeliebter R-Klasse vor und nach der Montage gesehen. War schon wirklich toll. Ansonsten habe ich festgestellt, dass ich mit meinem großen Auto (S-max) hier voll im Trend liege. In meinem Urlaubsdomizil reiste ein über 70 Jahre altes Ehepaar mit einem großen Chrysler Voyager an. Mit meinem kleinen Mietwagen (Ford Fusion) kam ich mir zwischen all den großen Ami-Trucks , Pick ups und SUVs ganz schön mickerig vor. Noch eine für mich beeindruckende Tatsache : In diesem Land kann man wirklich nur in abgesteckten Distrikten zu Fuß gehen. Hier gibt es nicht mal Fußwege. Aber mit dem Auto kommt man überall hin. Nur mal eben zu Fuß zum Kaufmann um die Ecke kann man gar nicht gehen.
Die Menschen sind hier alle sehr freundlich. Selbst am Strand im Bikini wurden man von jedem Spaziergänger freundlich gegrüßt. Schnell gab es einen freundlichen Kommentar zur Farbe des T-Shirts, zum Wetter oder irgendein Joke. In jedem Supermarket, in jedem Shoppingcenter, an der Tankstelle gab es mindestens drei freundliche private Sätze. Schön, dass könnte man gut in Germany einführen. Also nochmal ein riesiges Dankeschön an meine fleißigen und oft sehr müden Gastgeber, die sich trotz all der vielen Arbeit immer viel Mühe gegeben haben, auch noch für mich Zeit zu finden. Und die wenige Zeit haben wir immer in lustiger und froher Stimmung verbracht. Ein großes Dankeschön!!! Wenn ihr Beide es allen Gästen so gemütlich macht, kommen wir sicher alle immer wieder. Good by, America bis demnächst.
Uschi